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Zahnmedizinische Fachangestellte Weiterbildung

Für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) bieten sich verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegsfortbildungen an. Wie Ihre nächsten Karriereschritte aussehen könnten, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

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Zahnmedizinische Fachangestellte Weiterbildung

Was bringt die Weiterbildung?

Weiterbildungen eröffnen Ihnen neue und interessante Aufgaben. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, sich in einem bestimmten Gebiet zu spezialisieren und außerdem auf dem aktuellsten Wissensstand zu bleiben. Im zahnmedizinischen Bereich, in dem beständig weiterentwickelt wird, ist das sehr wichtig.

Abgesehen davon erhalten Sie mit den Weiter- und Fortbildungen für Zahnmedizinische Fachangestellte mehr Qualifikationen, die Ihnen mehr Gehalt und – sofern Sie sich nach einer neuen Stelle umsehen – bessere Chancen einbringen.

Aufstiegsfortbildungen

Wichtig zu wissen: Es gibt verschiedene Aufstiegsfortbildungen, die Sie absolvieren können. Allen ist gemein, dass Sie dafür bereits eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung vorweisen müssen. Wir weisen Sie darauf hin, dass die Voraussetzungen für die einzelnen Fortbildungen variieren können, denn sie sind nicht bundeseinheitlich geregelt. Mehr Infos erhalten sie bei den Landeszahnärztekammern.

Die Kosten für die Aufstiegsfortbildungen bewegen sich im unteren vierstelligen Bereich. In der Regel liegen die Kosten zwischen 3.000 Euro und 8.000 Euro. Einzig die Fortbildung zur/zum Dental Hygieniker/in kann nach oben ausreißen und bis zu 15.000 Euro kosten.

Weiterbildungen für ZFA

Nach der Ausbildung zur/zum Zahnmedizinische/n Fachangestellten haben Sie eine große Auswahl an Weiterbildungen. Ob Sie sich nun für eine Aufstiegsfortbildung entscheiden oder für Seminare, um in Ihrer bisherigen Arbeit immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist Ihnen überlassen.

Zahnmedizinische/r Prophylaxe Assistent/in (ZMP)

Prophylaxe nimmt in Zahnarztpraxen einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Professionelle Zahnreinigungen, Vorbeugung von Karies, Parodontose und Zahnfleischentzündungen werden zu Ihrem Fachbereich. Als Zahnmedizinische Prophylaxe Assistent/in dürfen Sie nach der Weiterbildung unter anderem professionelle Zahnreinigungen durchführen mit allen modernen Hilfsmitteln und Apparaten, die Ihnen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich entlasten ZMP die Zahnärzte bei der zahnmedizinischen Vorsorge, indem sie präventive und therapeutische Maßnahmen durchführen, altersorientiert mit den Patienten und Patientinnen arbeiten und sie durch Gesundheitserziehung, -vorsorge und -aufklärung motivieren.

Zu den zu vermittelnden Kompetenzen gehören unter anderem Allgemeinmedizinische und zahnmedizinische Grundlagen, Ernährungslehre, Prophylaxe oraler Erkrankungen, zahnmedizinische Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf, Psychologie und Kommunikation, Dokumentation sowie Rechtsgrundlagen.

Voraussetzungen

Um eine Fortbildung zur ZMP zu absolvieren, sollten Sie folgende Zulassungskriterien erfüllen:

  • Nachweis über eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r oder Zahnarzthelfer/in oder eines gleichwertigen Abschlusses
  • Mindestens ein Jahr einschlägige Berufstätigkeit
  • Nachweis einer Kursteilnahme (nicht älter als zwei Jahre) „Maßnahmen im medizinischen Notfall“
  • Nachweis über aktuelle Kenntnisse im Röntgen- und Strahlenschutz
  • je nach zuständiger Stelle eine mit Erfolg absolvierte Aufnahmeprüfung

Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Fortbildung sind nicht einheitlich geregelt. Je nach Fortbildungseinrichtung und zuständiger Stelle, können wir Unterschiede vorliegen.

Die Fortbildung zur/m ZMP umfasst mindestens 400 Unterrichtsstunden und schließt mit einer Abschlussprüfung ab. Je nach Lebens- oder Berufsplanung können Sie die Fortbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend absolvieren. In jedem Fall wird aber von Ihnen erwartet, dass Sie in Eigenregie zu Hause lernen. Die Fortbildung setzt sich aus theoretischen und praktischen Phasen zusammen, in den praktischen Phasen lernen Sie mit Hilfe vieler Übungen und Demonstrationen.

Zahnmedizinische/r Verwaltungsassistent/in (ZMV)

Das Administrative ist Ihr Ding und dort sehen Sie Ihre Zukunft? Mit einer Fortbildung zur/zum Zahnmedizinischen Verwaltungsassistenten/in spezialisieren Sie sich in diesem Bereich.

Die Fortbildung umfasst mindestens 400 Stunden und bereitet Sie auf sämtliche administrative und organisatorische Aufgaben in der Zahnarztpraxis vor. Im Lehrplan stehen Abrechnungswesen, Praxismanagement und -organisation, Datenverarbeitung, Qualitätsmanagement, Rechts- und Wirtschaftskunde, Kommunikation und Psychologie sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Darüber hinaus dürfen Sie als ZMV bei der Ausbildung von Zahnmedizinischen Fachangestellten mitwirken; insofern steht auch Pädagogik und Ausbildungswesen in Ihrem Lehrplan.

Am Ende der Fortbildung müssen Sie eine Abschlussprüfung vor der jeweiligen Landeszahnärztekammer ablegen.

Voraussetzungen für die Fortbildung zur ZMV

Die Teilnahmevoraussetzungen für die Fortbildung zum/zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistenten/in sind nicht bundeseinheitlich geregelt. Informieren Sie sich immer noch einmal gesondert bei Ihrem Bildungsanbieter.

  • Nachweis über die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachassistentin/Fachassistenten
  • Mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung
  • Nachweis einer Kursteilnahme (nicht älter als zwei Jahre) „Maßnahmen im medizinischen Notfall“
  • Nachweis über aktuelle Kenntnisse im Röntgen- und Strahlenschutz

Übrigens: Wer noch höher im administrativen Bereich hinaus will oder schon eine Fortbildung zur ZMV absolviert hat, kann eine weitere Aufstiegsfortbildung zum/r Fachwirt/in für Zahnärztliches Praxismanagement (FZP) anschließen. Alle inhaltlichen Schwerpunkte der ZMV werden weiter vertieft, also Verwaltung und Abrechnung, Qualitätssicherung, Personalmanagement, Betriebswirtschaft, Recht und Kommunikationsmanagement. Das Ausbildungswesen wird intensiv behandelt, denn innerhalb der Aufstiegsfortbildung kann ein Ausbilderschein erlangt werden.

Dentale/r Fachwirt/in

Die Aufstiegsfortbildung zur/zum Dentalen Fachwirt/in gilt derzeit als höchster Fortbildungsgrad im administrativen Bereich und baut auf die Fortbildung zur ZMV auf. Mit der Fortbildung können Sie Führungsaufgaben übernehmen und erlangen die „Kompetenz zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender beruflicher Aufgabenstellungen in einem komplexen, spezialisierten und dynamischen beruflichen Umfeld“ (LZK BW). Sie umfasst mindestens 700 Unterrichtsstunden und vermittelt folgende Inhalte:

  • Grundlagen Mathematik
  • Informations- und Kommunikationstechnologie
  • Buchführung
  • Statistik
  • Recht
  • Volkswirtschaftslehre
  • Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
  • Spezielle Betriebswirtschaftslehre
  • Strategische und praxisbezogene Betriebswirtschaftslehre
    • Betriebswirtschaftliche Praxisorganisation
    • Interne und externe Kommunikation
    • Personalwesen
    • Abrechnungswesen

Zahnmedizinische/r Fachassistent/in (ZMF)

Zahnmedizinische Fachassistenten unterstützen den Praxisalltag in vielerlei Hinsicht. Sie klären Patienten über die richtige Mundhygiene auf, beraten sie über mundgesunde Ernährung, orale Prävention und Therapiemöglichkeiten, führen (unter Anleitung) aber auch präventive Maßnahmen durch. Darüber hinaus unterstützen sie mit ihren Aufgaben auch die Zahnmedizinische Verwaltungsassistenz in der Praxisverwaltung und bei organisatorischen Aufgaben und kümmern sich um die Ausbildung neuer Kollegen und Kolleginnen in der Praxis.

Aufgrund des breiten Aufgabengebietes umfasst die Fortbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fachassistentin/Fachassistenten mindestens 700 Unterrichtsstunden, hinzu kommen Vor- und Nachbereitungszeiten. Je nachdem was Ihnen mehr zusagt, können Sie zwischen einer Vollzeitfortbildung und einer berufsbegleitenden Variante wählen. In der Fortbildung gibt es Theorie- und Praxisphasen, die Unterrichtseinheiten werden durch Übungen, Fallbeispiele und Demonstrationen abgerundet. Inhaltlich wird das breite Themenspektrum von allgemeinen medizinischen und zahnmedizinischen Grundlagen über Klinische Dokumentation bis hin zu Grundlagen der (finanziellen) Praxisorganisation abgedeckt.

Am Ende der Fortbildung gilt es, eine Abschlussprüfung zu bestehen.

Voraussetzungen:

Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Fortbildung zu ZMF sind nicht bundeseinheitlich geregelt, im Zweifel erkundigen Sie sich bei der zuständigen Landeszahnärztekammer. Diese Voraussetzungen sollten Sie aber zumindest mitbringen:

  • Nachweis über die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachassistentin/Fachassistenten
  • Mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung
  • Nachweis einer Kursteilnahme (nicht älter als zwei Jahre) „Maßnahmen im medizinischen Notfall“
  • Nachweis über aktuelle Kenntnisse in Röntgen- und Strahlenschutz
  • Gegebenenfalls müssen Sie Aufnahmeprüfung bestehen; das zu beurteilen obliegt der jeweiligen Landeszahnärztekammer

Dental Hygieniker/in (DH)

Diese Aufstiegsfortbildung gilt als die Anspruchsvollste, denn Sie spezialisieren sich auf den Bereich der Parodontologie. Nach der Fortbildung gehören zu Ihren neuen Aufgaben vor allem die nicht-chirurgische Therapie von Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen mit Vor- und Nachbehandlungen, Ernährungsberatung sowie die Aufklärung, Anleitung und Motivation der Patienten für eine gute orale Hygiene und Mundgesundheit. Zu weiteren Aufgabenbereich der Dental Hygieniker gehört die Assistenz bei komplizierten Behandlungen im Zahn- und Mundbereich.

Die Fortbildung hat einen Umfang von mindestens 800 Unterrichtsstunden; sie kann sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend absolviert werden. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt vor allem auf Dental-Hygiene-spezifischen, praktischen Arbeitseinheiten: Allgemeinmedizin und Naturwissenschaften, Zahnmedizin, Befunderhebung mit Schwerpunkt Prävention und Parodontologie, erfolgreiche Patientenführung auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten, Patientenbehandlung sowie fachübergreifende Bereiche.

Auch die Fortbildung zur/zum Dentalhygieniker/in schließt mit einer Prüfung ab.

Voraussetzungen

  • Nachweis über bestandene Prüfung als ZMF oder ZMP oder eines gleichwertigen Abschlusses
  • Mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung
  • Nachweis einer Kursteilnahme (nicht älter als zwei Jahre) „Maßnahmen im medizinischen Notfall“
  • Nachweis über aktuelle Kenntnisse in Röntgen- und Strahlenschutz
  • Teilweise muss eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden, dies liegt aber im Ermessen der zuständigen Stelle (Landeszahnärztekammer)

Seminare als Fortbildungen

Es muss ja nicht gleich eine Aufstiegsfortbildung sein. Vielleicht sind Sie in Ihrem Job als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r sehr zufrieden und suchen nach Weiterbildungen, die Sie in Ihrem aktuellen Job weiterbringen. In der Ausbildung haben Sie alle wichtigen Grundlagen gelernt und vertieft, aber die Forschung in der Zahnmedizin läuft beständig weiter und mit ihr auch die neusten Erkenntnisse, Methoden und Verfahren. Vielleicht wollen Sie aber auch einfach ein Kurs besuchen, um Wissen aufzufrischen? Auch kein Problem.

Solche Seminare dauern in der Regel zwischen einem Tag und mehreren Tagen. Um nur einige Beispiele zu nennen: Hygiene, Medizinische Assistenz, Medizinische Dokumentation, Notfallmanagement, Prophylaxe, Kommunikationstraining, Arbeitsschutz oder Röntgenschein.

Gibt es eine Weiterbildung zum Zahnarzt?

In dieser Hinsicht müssen wir Sie enttäuschen. Auch wenn Sie nach einigen Jahren als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r über ein höheres Ziel nachdenken: Zahnärztin/Zahnarzt per Weiterbildung können Sie nicht werden. Dafür müssen Sie schon ein Zahnmedizin Studium in Vollzeit absolvieren. Dieses dauert in der Regel zehn Semester plus ein Semester, in denen Sie das Staatsexamen ablegen. Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen werden nicht angerechnet, Sie müssten also ein komplettes Zahnmedizin Studium absolvieren. Wenn dies Ihr großer Wunsch ist, informieren Sie sich intensiv über das Studium.

Wenn Sie weiter arbeiten möchten, aber trotzdem berufsbegleitend studieren möchten, gibt es einige Alternativen.

Berufsbegleitende Studienmöglichkeiten

Bei den berufsbegleitenden Studiengängen gibt es zwei Varianten: Das berufsbegleitende Präsenzstudium und das Fernstudium. Für welche Studienform Sie sich entscheiden, ist eine Frage des Lerntyps. Der eine kann besser nach Feierabend in einem Seminar lernen, gemeinsam mit seinen Kommilitonen. Der andere mag es lieber flexibel von zu Hause aus in Eigenregie. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Welche Studienmöglichkeiten bieten sich Ihnen als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r? Interessant sind zum Beispiel Gesundheitsmanagement, Health Care Management und Public Health/ Gesundheitswissenschaften sowie Gesundheitspädagogik, Prävention oder Dentalhygiene. Zwar stehen diese Fächer nicht unbedingt in einem direkten Zusammenhang mit der Zahnmedizin, vermitteln Ihnen aber grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Gesundheit, BWL und Gesundheitssystem. Ein berufsbegleitendes Studium ist in jedem Fall eine gute Alternative zu einer Weiterbildung oder einer Aufstiegsfortbildung.