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Gesundheitsberater Ausbildung
Was lerne ich in der Gesundheitsberater Ausbildung?
Wenn Sie Gesundheitsberater/in werden möchten, tragen Sie Verantwortung für andere Menschen, denn schließlich vertrauen diese Ihnen ihr bestes Gut an: Ihre Gesundheit.
Deswegen lernen Sie in einer Gesundheitsberater Ausbildung natürlich alle wichtigen Grundlagen zum Thema Gesundheit. Ihre Aufgabe wird es sein, Ihre Klienten individuell zu betreuen und in Gesprächen herauszufinden, wo die kritischen Stellen in ihrem Lebensstil sind. Das können Ernährungsfragen sein, Bewegungsmangel, zu viel Stress oder andere Dinge. Sie entwickeln für die Probleme Ihrer Klienten einen Plan, der gesundheitsfördernd oder präventiv wirken soll.
Sie können Ihre Aufgabengebiete beispielsweise auch um Vorträge erweitern.
Das Thema Gesundheit ist ganzheitlich und somit riesig. Deswegen sollten Sie auf jeden Fall verschiedene Anbieter miteinander vergleichen, denn die Inhalte stimmen nicht immer eins zu eins überein oder setzen ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Es ist also Ihre Aufgabe, sich bei verschiedenen Anbietern nach der inhaltlichen Ausrichtung der Gesundheitsberater Ausbildung zu erkundigen.
Inhalte der Gesundheitsberater Ausbildung sind unter anderem:
- Ganzheitliche Gesundheit
- Salutogenese
- Typgerechte Ernährung
- Ernährungsabhängige Krankheiten
- Säure-Basen-Haushalt
- Indikationen
- Naturheilkunde
- Heilpflanzenkunde
- Entspannungsverfahren
- Fitness und Sport
- Gesprächtechniken
- Gesundheitsberatung, Beratungsgespräche und Vorträge
- Selbstständigkeit
Je nachdem wo Sie die Fortbildung zur/zum Gesundheitsberater/in absolvieren, dürfen Sie bestimmte Methoden auch am eigenen Leib erfahren. Bei den IHK-zertifizierten Ausbildungen sammeln Sie zum Beispiel ganz praktische Erfahrungen in der Lehrküche, Sie lernen den Umgang mit modernen und altbewährten Naturheilmitteln, dürfen selbst eine Kneipp-Anwendung erleben und müssen auch ran, wenn es um Entspannungs- und Fitnessübungen geht.
Ziel der Weiterbildung ist es, Sie realistisch auf den Beruf der/des Gesundheitsberater/in vorzubereiten. Sie sind nach dem Kurs in der Lage, Betroffene, aber auch Angehörige zu beraten und zu schulen, individuelle Versorgungspläne zu erstellen und darüber hinaus als selbstständiger Berater/in zu arbeiten und Vorträge zu halten.
Übrigens: Wenn Sie sich doch für ein Studium interessieren, bietet sich Ihnen eine große Auswahl an berufsbegleitenden Studiengängen im Gesundheitsbereich, wie etwa das Gesundheitsförderung Studium.
Was bringt mir die Ausbildung?
Abgesehen davon, dass Sie sich für einen neuen Beruf qualifizieren, Ihren Horizont erweitern und sich anerkanntes und fundiertes Wissen draufschaffen, tragen Sie zur gesellschaftlichen Gesundheit bei. Sie helfen Menschen dabei, gesund zu bleiben bzw. gesund zu werden, eine höhere Lebensqualität zu haben und das bringt ihren Klienten und der Gesellschaft einen positiven Nutzen. Das ist doch mal was, oder?
Wer ist die Zielgruppe?
Die Gesundheitsberater/in Ausbildung richtet sich an verschiedene Zielgruppen. Zum Beispiel:
- Beschäftigte, die im Bereich Prävention, Schulung und Beratung arbeiten oder in diesem Bereich arbeiten möchten
- Sozialversicherungsfachangestellte
- Fachkräfte für Betreuung
- Fachkräfte wie Sozialpädagog/innen, Ergotherapeut/innen, Heilerziehungspfleger/innen, Heilpädagog/innen
- Fitness- und Wellnessberater/innen
- Heilpraktiker/innen, Lebensberater/innen, Mentaltrainer/in, Hebammen, Apotheker/innen
- Gesundheitsbewusste Menschen, die ihr Wissen über Ernährung, Lebensstilfragen und ganzheitliche Gesundheitsvorsorge erweitern möchten
Welche Voraussetzungen brauche ich?
Bei den wenigsten Bildungsanbietern müssen Sie Voraussetzungen mitbringen, um die Ausbildung absolvieren zu können. Teilweise werden explizit mindestens Hauptschul- oder Realschulabschluss genannt. Dennoch sollten Sie ein großes Interesse an Gesundheitsthemen haben und im besten Fall einen sehr gesunden Lebensstil führen, um Ihren Klienten mit gutem Beispiel voranzugehen.
Wer bereits eine Berufsausbildung im medizinischen Bereich absolviert hat, dem wird das Lernen möglicherweise etwas leichter fallen. Aber medizinische Vorkenntnisse sind nicht zwingend nötig.
Um Gesundheitsberater/in zu werden, sollten Sie auch einige persönliche Eigenschaften mitbringen. Sie sollten beispielsweise ein Verantwortungsbewusstsein für andere mitbringen und darüber hinaus Freude an der Arbeit mit Menschen haben. Auch Empathie und Geduld sind wichtige Eigenschaften, denn nicht alle Ihre Klienten sind vielleicht sofort von dem überzeugt, was Sie Ihnen an gesundheitlicher Beratung mit auf den Weg geben.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Auch hier gilt wieder: Es kommt auf den Anbieter an, aber auch auf die Studienform, die Sie wählen. Ein Fernlehrgang dauert beispielsweise zwischen drei und 28 Monate (inklusive Verlängerung), während ein Präsenzstudium ganz anders gestaffelt sein kann und über wenige Tage läuft, eine bestimmte Anzahl an Wochenenden in Anspruch nimmt oder auch einige Monate dauert. Abgesehen von der Dauer der Ausbildung zur/zum Gesundheitsberater/in sollten Sie sich auch Gedanken darüber machen, welche Lehrform sich für Sie am besten eignet.
Was kostet die Ausbildung?
Die Spanne der Ausbildungskosten liegt zwischen 575 Euro und 4.200 Euro. Bei den Kosten sollten Sie noch unterscheiden, dass Fernlehrgänge in der Regel günstiger sind als Präsenzlehrgänge. Dafür dauern Fernlehrgänge länger, da sie sich flexibel an die Bedürfnisse der Teilnehmer/innen anpassen.
Achten Sie bei den Kosten auch darauf, welche Inklusivleistungen es gibt. Wenn es beispielsweise eine Prüfung gibt, sind die Prüfungskosten mit enthalten? Müssen Sie noch Seminarunterlagen besorgen oder bekommen Sie diese gestellt? Einige Anbieter bieten für die Schulungstage auch gleich Verpflegung mit an, sodass Sie sich auch darum nicht kümmern müssen.
Gibt es Fördermöglichkeiten?
Eine Ausbildung zur/zum Gesundheitsberater/in kann ganz schön ins Geld gehen. Sie stehen aber nicht zwangsläufig allein mit der Summe dar, sondern können staatliche Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Das sind zum Beispiel:
Welche weiteren Fördermöglichkeiten es gibt, erfahren Sie auch bei Ihrem Bildungsanbieter. Mehr zum Thema Fördermöglichkeiten erfahren Sie außerdem in unserem Ratgeber Weiterbildungsförderung.
Welchen Abschluss erhalte ich am Ende?
Je nachdem bei welchem Bildungsanbieter Sie Ihre Gesundheitsberater/in Ausbildung absolviert haben, erhalten Sie entweder ein Teilnahmezertifikat des Anbieters oder, wenn Sie eine IHK-zertifizierte Ausbildung absolviert haben, Sie erhalten das Zertifikat „Gesundheitsberater/in – IHK“. Für ein Zertifikat müssen Sie in der Regel auch eine Abschlussprüfung ablegen.
Eine Teilnahmebescheinigung erhalten Sie, wenn Sie zwar die Ausbildung absolvieren, aber keine Abschlussprüfung ablegen.